Climate Action
Take urgent action to combat climate change and its impacts
Man-made climate change affects everyone worldwide; however, more affected will be the people living in poor conditions. Rising sea levels, ocean acidification, extreme weather events such as rising temperatures, heavy rainfalls, floods, and prolonged periods of drought are all consequences of anthropogenic greenhouse gas emissions and will have an impact on both humans and the environment.
The Paris Climate Agreement’s goal is to keep the global average temperature below 2 degrees Celsius above to pre-industrial times. Therefore, by 2030, many sectors such as energy, transport, industry, and agriculture need to improve their energy consumption, especially in developed countries, as they as they emit most of the greenhouse gases.
Helene Berthold
1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?
Ich arbeite im Bereich der Bodenforschung, des Bodenschutzes und der Wissensvermittlung zu und über Boden, als gelernte Ökologin bin ich genau an der richtigen Stelle.
2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?
Das Thema Boden ist unglaublich vielseitig, jeder von uns braucht Boden. Der Boden hat sehr viele Funktionen - die jeden von uns betreffen, von denen wir auch abhängig sind - wie zum Beispiel die Ernährungsfunktion und die Lebensraumfunktion. Es fasziniert mich immer wieder zu sehen, wie klein der Anteil der Bodenlebewesen an der Gesamtbodenmasse ist und was diese Lebewesen für eine großartige Abbauleistung erbringen. Ich bin ein Fan des Bodenlebens.
3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?
Meine Liebe zur Natur hat bereits als Kind begonnen, ebenso meine Neugier Fragen zu stellen und dann die Antworten darauf zu suchen. Ich konnte stundelang sitzen und kleinen Lebewesen bei ihren Tätigenkeiten zusehen, wie etwa Springspinnen bei ihrer Jagd. Sie machen kein Netz, sondern jagen ihre Beute wie Löwen, dazu haben sie sehr große Augen im Verhältnis zu ihrem Körper. Leider, oder Gott sei Dank, konnten nicht alle Fragen einfach beantwortet werden, darum war es für mich sehr bald klar, dass ich Biologie studieren muss, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können.
4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?
Es ist zu schaffen, du kommst dorthin, wo du naturwissenschaftlich arbeiten kannst. Verliere nie dein Ziel aus den Augen und sei genauso neugierig und aufmerksam, wie ich dich in Erinnerung habe.
5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?
Die größten Herausforderungen und gleichzeitig das Schöne an meiner Arbeit ist die Abwechslung. Ich habe keinen Arbeitstag der dem anderen gleicht, jeder Tag ist anders. Das ist oft eine sehr große Herausforderung, macht aber dadurch auch viel Spaß, es wird nie langweilig oder einseitig.
6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?
Das kann ich definitiv verneinen, worüber ich sehr froh bin.
7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?
Ich hatte und habe das Glück in jedweder Ausbildungsstufe sehr intelligente, gebildete und besondere Frauen in der Wissenschaft kennengelernt zu haben. Viele sind noch heute meine Vorbilder an Wissen und vernetztem Denken.
8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?
Etwas bewirken zu können. Ich habe keinen 0815-Job, sondern ich habe in meinem Beruf die Chance weiter lernen, forschen zu dürfen. Dieses Wissen gebe ich auch gerne weiter. Vor allem Schulungen oder Workshops mit Kindern und Jugendlichen bereiten mir eine Freude, denn da kann ich vielleicht etwas bewirken. Der Bodenschutz, der Hinweis auf das Bodenleben oder vielleicht ist es die Wahl des Berufszweiges …
9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?
Einige meiner Forschungsprojekte, oder auch von KollegInnen innerhalb meiner Bodenabteilung, beschäftigen sich intensiv mit Boden und Klimaschutz. Durch neue Erkenntnisse wie Kreisläufe (zum Beispiel Stickstoff oder Kohlenstoff) funktionieren, welchen Einfluss die Pflanzen und die unterschiedlichen Böden sowie das Bodenleben daran haben, können bessere Entscheidungen auf politischer Ebene getroffen werden. Meine Devise lautet: Jeder Einzelne kann etwas bewirken und in der Gemeinschaft sind es dann schon viele. Die größte Herausforderung sehe ich darin, jede Einzelperson zu motivieren und in die Verantwortung zu nehmen.
10. Zeichnen Sie Ihre Forschung/ Ihren Forschungsbereich!
Jörg Schnecker
1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?
Ich bin Bodenmikrobiologe und Biogeochemiker. Ich beschäftige mich mit dem Leben und der Aktivität von Mikroorganismen im Boden. Speziell interessiert mich wie Mikroben dazu beitragen können, Bodenkohlenstoff anzureichern und wie das dem Klimawandel entgegenwirken könnte.
2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?
Am Boden fasziniert mich das enge Zusammenspiel von Pflanzen, Mikroorganismen und Bodenmineralen. Diese kleinsträumigen Zusammenhänge haben große Bedeutung für den globalen Kohlenstoffkreislauf, Änderungen im Klima, aber auch die weltweite Nahrungsversorgung.
3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?
Es gab für mich nicht einen einschneidenden Moment oder einen von Kindheit an ausgeprägten Forscherdrang. Es war eher ein in kleinen Schritten immer größer werdendes Bedürfnis Hintergründe und Zusammenhänge in der Natur verstehen zu wollen. Das hat sich langsam wärend meiner Schulzeit und wärend des Studiums weiterentwickelt.
4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?
Ich bin im Großen und Ganzen recht zufrieden mit dem Verlauf meines Lebens. Ich hatte das große Glück und Privileg meinen Interessen immer nachgehen zu können.
5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?
Die größte Herausforderung, die sich für mich persönlich ergibt, sind langfristigere Planungen. Da man gerade als Jungwissenschaftler oft nur zwei bis drei Jahre an einem Projekt arbeitet und danach die Forschungseinrichtung und oft auch das Land wechselt, sind längerfristige Pläne schwierig.
6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?
Nein. Ich denke ich habe keine negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht, da ich es als weißer, männlicher Mitteleuropäer aus einer Akademikerfamilie sicherlich einfacher habe, als so manche KollegInnen.
7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?
Es gibt in meinem Forschungsbereich äußerst bemerkenswerte Persönlichkeiten, die mich beeindruckt haben. Einerseits durch ihre wissenschaftliche Kompetenz, aber auch durch ihren persönlichen Umgang mit Studierenden und JungwissenschaftlerInnen, die sich zum Beispiel auf Konferenzen und Meetings auch Zeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs nehmen. Dazu gehören unter anderen Mary Firestone, UC Berkeley, Josh Schimel, UC Santa Barbara aber auch Ingrid Kögl-Knabner von der TU München.
8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?
Der Gedanke mit meiner Forschung hoffentlich einen kleinen Beitrag zur globalen Lösung für die Probleme durch den Klimawandel zu leisten.
9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?
Eine der größten Herausforderungen ist meiner Meinung nach die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die Praxis. Das grundlegende Verständnis einzelner Mechanismen ist von großer Bedeutung, es ist jedoch auch klar, dass es nicht eine einzelne Maßnahme geben wird, um ein SDG zu erreichen, geschweige denn das Klima zu schützen. Es wird eine Kombination aus vielen einzelnen Maßnahmen und kleinen schrittweisen Veränderungen erfordern, die zu einer nachhaltigern Lebensweise führen werden. Für mich perönlich ist es daher wichtig, die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung nicht überzuinterpretieren und als den einzigen Lösungsansatz darzustellen.