Gender Equality
Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all
Complete gender equality does not yet exist in any country in the world, and it ranges from income differences to open discrimination. Even though nowadays significantly more girls attend school, there are still many girls around the globe doing household chores while their brothers tend to their education. Only in half the countries, there is an equal amount of men and women studying; however, later on, income equality ceases to exist. Woman own only a fraction of the world's wealth and are still under-represented in politics. This inequality not only harms women themselves, but it also wastes great potential for progress and development.
Women should have the same opportunities as men and be able to determine their own lives. To achieve this, both must have equal rights, duties and opportunities in politics, business and society. It is only possible if women and men work together, and if they have political support for gender equality. At the same time, the life of a woman must improve; By 2030, all forms of discrimination, violence and sexual exploitation, as well as child marriage and genital mutilation, should be eliminated.
Susanne Grausenburger
1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?
Ich arbeite eigentlich nicht im wissenschaftlichen Bereich, sondern als Lehrerin für Angewandte Biologie mit Übungen, also als Wissensvermittlerin und Lehrende. Im Fach angewandte Biologie geht es darum das weite Feld dieser Naturwissenschaft vom Makrokosmos zum Mikrokosmos für die Schüler und Schülerinnen zugänglich zu machen.
2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?
Für meine Schüler und Schülerinnen bringe ich immer das Beispiel eines Laubwaldes im Herbst, wo sich dicke Laubschichten über dem Boden als Streu ansammeln. Aber ähnlich einer Schneedecke ist im Frühjahr davon kaum mehr etwas zu sehen. Wie von unsichtbarer Hand ist wiederum Platz und Raum für das frische Grün der nächsten Vegetationsperiode. Je nach C/N-Verhältnis braucht ein Laubblatt etwa 1 Jahr bis es vollständig abgebaut ist und Nährstoffe wieder rückgeführt werden in den Stoffkreislauf.
Ausgehend von Zersetzung und Mineralisation im Boden gibt es zahlreiche weiterführende Themenbereiche beispielsweise Stoffkreislauf, Kohlenstoffkreislauf, natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt, Pflanzennährstoffe und Nährstoffverfügbarkeit. Wenn man zum Beispiel den Abbau eines Laubblattes durch größere Bodentiere bis hin zur Mineralisation durch Mikroben verfolgt, gibt es Gelegenheit sich mit den unterschiedlichsten Arten des Bodenlebens von den Arthropoden über Ringelwürmer bis hin zu Pilzen und Bakterien auseinanderzusetzen.
3. Wie sind Sie WissenschafterIn geworden?
Da ich nicht als Wissenschaftlerin arbeite, kann ich diese Frage eigentlich nicht beantworten. Ich habe an der Uni für BOKU Landschaftsplanung und –pflege studiert und bin nach einer berufsbegleitenden pädagogischen Ausbildung in den Lehrberuf eingestiegen. Zuvor war ich in der Regionalentwicklung für Gemeinden im ländlichen Raum tätig.
4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?
Vielleicht muss man als Lehrende gute Geschichten kennen und erzählen können. Man muss sich knifflige und spannende Rätsel ausdenken, die jeder gerne lösen möchte und den einen oder anderen Tipp auf Lager haben, um Lösungen zu finden oder eben die richtigen Fragen zu stellen. Nichts ist eben so, weil es einfach so ist – die Frage nach dem Warum und Wieso die stellt sich ein Kind ebenso wie ein Erwachsener und insbesondere ein/e Wissenschaftler/in. Forschendes Lernen zu ermöglichen und zu unterstützen ist ein spannender Aspekt des Lehrberufs und insbesondere durch Citizen-Science-Initiativen gibt es viele spannende Angebote und Projekte, wie eben auch das Projekt TeaTime4Schools.
5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?
Vielleicht die Problematik der beschränkten Zeit, die der Fülle an Themen und Inhalten gegenübersteht. Prioritäten zu setzen, um auch etwas mehr in die Tiefe gehen zu können, ist hier sicher sehr wichtig. Es sollte auch Raum für Projekte und praktisches, anwendungsorientiertes Arbeiten geben.
6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?
Nein. Aber die Gleichbehandlung und Gleichberechtigung im Hinblick auf Geschlecht und Ethnie ist sicherlich ein wichtiges Thema auch in der Schule. Hier geht es vor allem um Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung, hier geht es darum eben diese Prinzipien in den Schulalltag zu integrieren.
7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?
Ja. Vorbilder sind wichtig um Orientierung zu finden.
8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?
Der Austausch mit den Schülern und Schülerinnen, wenn es um brandaktuelle Themen geht. Neue Unterrichtsmaterialien bzw. wirklich auch das Andocken der Schule an die Wissenschaft, wie es im Bereich von Sparkling Science möglich gemacht wird.
9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG5 „Gleichberechtigung der Geschlechter“ und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?
Schule ist ein Ort, wo Gleichberechtigung der Geschlechter gelebt und damit erfahrbar werden sollte. Eine weitere Ebene wäre die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung in diesem Bereich: Wo in unserer Gesellschaft gibt es positive Beispiele, in welchen Bereichen sieht es weniger gut aus. Lehrer und Lehrerinnen sollten diesem Thema große Aufmerksamkeit schenken, kontroverse Diskussionen durchaus zulassen und führen. Um zu vermeiden gängige Rollenbilder unreflektiert zu reproduzieren kann es auch für uns Lehrende hilfreich und wichtig sein Feedback einzuholen.