Sustainable Cities and Communities
Make cities and human settlements inclusive, safe, resilient and sustainable
It is a challenge to make cities a good and safe place to live for all. Nowadays, people everywhere want to live in urban areas as it provides better job opportunities; however, especially in developing countries, they end up living in slum-like and often unsanitary conditions. Poor public transport, along with air pollution, waste disposal, access to clean water and electricity, represent problems in cities that we need to address in the future to develop sustainably. Furthermore, all over the world, cities are responsible for severe environmental pollution; therefore, investments in renewable energy and sustainable transport are needed, along with proper urban and regional development planning. The number of people living in cities will continue to increase; by 2030, everyone should have access to affordable housing, public spaces, good infrastructure and sustainable transportation and buildings.
Florian Heigl
1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?
Ich arbeite im Bereich Ökologie und habe mich hier auf Citizen Science und Straßenökologie spezialisert.
2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?
Boden ist die Basis allen Lebens und doch viel zu wenig wertgeschätzt in der Öffentlichkeit.
3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?
Ich bin noch recht frisch in der Wissenschaft, da ich erst vor einem Jahr mein Doktorat abgeschlossen habe.
Nachdem ich einen naturwissenschaftlichen Zweig in einem Oberstufengymnasium in Österreich besucht habe und dort in Biologie und Chemie maturiert habe, bin ich auf die Universität für Bodenkultur gegangen, um dort Landwirtschaft zu studieren. Auf dieser Uni bin ich nun seit mittlerweile 11 Jahren und bin ganz klassisch den Werdegang vom Bachelor über den Master bis hin zum Doktorat begangen.
4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?
Ich würde ihm sagen, dass er sich auf sehr viel Durchhaltevermögen, viel Arbeit und vor allem sehr viel Selbstmotivation einstellen sollte. Aber wenn du das schaffst, hast du auch sehr viele Freiheiten und sehr interessante und abwechslungsreiche Tage vor dir.
5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?
Die größten Herausforderungen sind vor allem die unsicheren Zukunftsaussichten verbunden mit prekären Arbeitsverhältnissen, die durchaus Einfluss auf die Arbeit wie auch auf das Privatleben haben.
6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?
Nein
7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?
Mein Betreuer, der mich seit meiner Bachelorarbeit begleitet, hat mir sehr viel über die Prozesse im Wissenschaftsbereich beigebracht, die mir das berufliche Leben um einiges vereinfacht haben.
Aber richtige Vorbilder hatte ich nie, da sich die Wissenschaft so schnell ändert und dadurch auch die Ansprüche an die Wissenschafterinnen und Wissenschafter.
8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?
Die Freiheit Dinge herauszufinden, die kein Mensch zuvor wusste und so vl. das Leben vieler Menschen zu beeinflussen.
9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG11 „Nachhaltige städte und gemeinden“ und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?
Die größten Herausforderungen der SDGs sind die großen Ziele an sich. Es wird sicher schwer sich solchen großen Aufgaben zu stellen. Dies ist nur Schritt für Schritt möglich. Ein großer Vorteil von Citizen Science beim Weg zur Erreichung des SDG11 ist sicher, dass die Bevölkerung in den Prozess miteingebunden ist und so vom Beginn der Forschung bis zur Umsetzung im Alltag mitbestimmen kann und so die Einstellung für etwaige Veränderung sicher positiver ist.
10. Zeichnen Sie Ihre Forschung/ Ihren Forschungsbereich!
Illustration: Horst Hellmeier
Julia Auer
1. In welchem Bereich der Wissenschaft arbeiten Sie?
Ich bin als Projektassistenz bei Open Science, einem gemeinnützigen Verein in der Wissenschaftskommunikation, tätig. Das heißt, ich arbeite an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Verknüpfung passiert bei uns im Zuge von ganz verschiedenen Projekten, bei denen unterschiedliche Partner wie Schulen, Organisationen und Vereine und auch WissenschaftlerInnen und ExpertInnen beteiligt sind. So sollen verschiedene Themen z. B. für SchülerInnen verständlich und begreifbar gemacht werden, wenn Kinder und Jugendliche im Zuge eines Projektes, Einblick in die Wissenschaft erhalten und selbst experimentieren dürfen.
2. Was fasziniert Sie am meisten am Thema Boden?
Ich finde es einfach faszinierend, dass im Lebensraum Boden Gemeinschaften von zahlreichen, winzig kleinen Mikroorganismen leben. Das Potenzial, das Böden auch darum im Hinblick auf unser Klima weltweit haben, ist immens wichtig für das Leben und Überleben auf unserem Planeten und unserer Ökosysteme. Darum liegt mir die Forschung, die von MikrobiologInnen und BodenforscherInnen in den letzten Jahrzehnten verstärkt gemacht wurde, auch so am Herzen.
3. Wie sind Sie WissenschaftlerIn geworden?
Die Faszination für Naturwissenschaften hat mich bei den Themen Vererbungslehre und Evolutionsbiologie in der 8. Klasse des Gymnasiums gepackt - davor habe ich mich eigentlich wenig für Biologie interessiert. Bei Fragen zu Genen und woher wir kommen wurde aber mein Interesse geweckt. Darum habe ich direkt nach der Matura ein Biologiestudium begonnen und mich später im Bereich der Genetik und molekularen Pathologie spezialisiert. Allerdings wusste ich schon früh im Studium, dass ich nicht in der klassischen Laborforschung bleiben möchte, sondern im Bereich der Wissenschaftskommunikation dafür sorgen möchte, dass in der Forschung gefundene Erkenntnisse auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
4. Was würden Sie Ihrem 14-jährigen Selbst über Ihre Berufswahl sagen?
Die Entscheidung, welchen Beruf oder welches Studium man ergreift, muss in erster Linie aus dem Bauch heraus getroffen werden. Ich denke, dass man mit 14 Jahren noch nicht wissen muss, wo man einmal landen möchte in der Arbeitswelt. Mein Tipp ist aber, seine Interessen zu verfolgen und zahlreiche Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen zu sammeln - erst, wenn man den Arbeitsalltag selbst erlebt hat, bekommt man eine Vorstellung des Berufs und kann entscheiden, ob man diese Rolle erfüllen möchte. Außerdem ist die Entscheidung für eine Ausbildung in jungen Jahren zwar wichtig, aber man sollte ihr auch nicht zu viel Bedeutung zukommen lassen - auch nach einem Studium kann man noch in einer komplett anderen Richtung arbeiten. Denn: Im Arbeitsleben kann man sich weiterentwickeln und noch zahlreiche Erfahrungen sammeln.
5. Was sind die größten Herausforderungen an Ihrer Arbeit?
In meiner jetzigen Position bin ich erst kurze Zeit tätig. Am schwierigsten war bis jetzt, einen Überblick über alle meine neuen Aufgaben zu erhalten und zu lernen, wie man viele unterschiedliche Projekte parallel betreuen kann. Die Herausforderung ist daher, sich seine Zeit gut einzuteilen und strukturiert zu arbeiten, aber gleichzeitig flexibel zu sein, um beispielsweise dringende Anfragen zu Projekten sofort bearbeiten zu können. Das macht die Arbeit aber auch spannend, da sie dadurch sehr abwechslungsreich wird (siehe Frage 8).
6. Haben Sie während Ihrer Karriere jemals Schwierigkeiten gehabt, die mit Ihrem Geschlecht oder Ihrer ethnischen Zugehörigkeit zusammenhingen?
Mir selbst ist das glücklicherweise noch nie passiert. Allerdings weiß ich von Freundinnen, dass sie in ihrem Arbeitsumfeld bereits damit konfrontiert worden sind - besonders wenn es um die Frage der Familienplanung ging. Daher erachte ich es für nötig, weiterhin mehr Chancengerechtigkeit im Bezug auf Geschlechter und Ethnien einzufordern.
7. Hatten Sie bisher Wissenschaftlerinnen als Vorbilder in Ihrem Aufgabenbereich?
Professorinnen haben mich selbstverständlich im Laufe meines Studiums einige beeindruckt, sowohl durch ihre Leistungen an sich als auch durch die Tatsache, dass sie sich beispielsweise in einem männlich dominierten Forschungsfeld durchsetzen konnten. Glücklicherweise gibt es da einige, daher möchte ich hier auch keinen Namen nennen.
Besonders geprägt hat mich aber auch die Zusammenarbeit mit einer PhD-Studentin, die mich bei einem Praktikum betreut hat: Sie hat auch im Forschungsalltag das große Ganze nicht aus den Augen verloren - nämlich Biologie als Lebenswissenschaft zu sehen.
8. Was motiviert Sie in Ihrer Arbeit am meisten?
Mich motivieren vor allem die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen ProjektpartnerInnen und die Diskussionen mit Personen aus dem Team und von außerhalb. Die verschiedenen Blickwinkel, Ideen und Ansichten schaffen ein produktives und bereicherndes Arbeitsklima. Außerdem mag ich die Vielseitigkeit meiner Arbeit - so wird es mir nie langweilig.
9. Was ist die größte Herausforderung beim Erreichen von SDG11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ und wie kann Ihre Arbeit dabei helfen, diese zu lösen?
Da wir bei Open Science viele Projekte mit Einbindung von BürgerInnen haben, fände ich es auch in Bezug auf dieses Thema eine gut Idee, mit der Bevölkerung zusammenzuarbeiten. Dies könnte einerseits auf Diskussionen mit WissenschaftlerInnen, Wirtschaft und Öffentlichkeit stattfinden, wo einerseits der Stand der Wissenschaften/Technik dargelegt werden kann (z. B. auch Lösungen von Unternehmen: „Wie kann ich mein Haus nachhaltig bauen?“) und wo andererseits Ideen, Probleme und Problemlösungen der „Citizen Scientists“ gehört werden können. Auch Workshops in Schulen sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen - um von Beginn auch die nächste Generation für SDG11 zu sensibilisieren.
Die größte Herausforderung beim Erreichen dieses Ziels ist aber meiner Meinung nach immer, von dem Bewusstsein in der Bevölkerung auch zur Umsetzung von gefundenen Problemlösungen zu kommen - das ist noch ein großer Schritt.